VorwortEinfach mal loslassen!Wenn das Ungesteuerte zum wichtigen Bestandteil der Kommunikationsstrategie wird
Wenn die Botschaft dann noch von der eigenen Basis kommt, schafft das einen zusätzlichen Mehrwert für das Unternehmen. „Das gelingt keiner Werbung und kostet auch nur einen Bruchteil“, erklärte er mir zum Abschluss, klopfte mir wohlwollend auf die Schulter und verabschiedete sich höflich.
Der Mann hatte Recht: Mitarbeitende, die sich über ihren Alltag und ihr Unternehmen äußern, haben eine hohe Glaubwürdigkeit. Das, was sie kommunizieren, wird als authentisch wahrgenommen – vorausgesetzt, selbstständiges Denken, Empathie und Kritik sind willkommen.
Damit die Mitarbeitenden lernen, wie man Inhalte richtig verpackt, bietet die Kommunikation oft Einstiegsschulungen an. Einen Crash-Kurs für Corporate Influencer:innen sozusagen. Trotzdem heißt es für die Kommunikation am Ende des Tages: Kontrolle abgeben. Ein bisschen ist das wie die Vorstellung vom autonomen Fahren. Auch wenn technologisch möglich, traut sich keiner so recht, das Steuer aus der Hand zu geben.
Um das zu ändern, braucht es vor allem drei Dinge: ein neues Mindset, eine offene Kultur und eine partizipationsfreundliche Führung. Denn der Einsatz von Corporate Influencer:innen ist kein flüchtiger Trend, sondern ein erprobter Weg, um Relevanz zu schaffen und bewusst Beziehungen einzugehen, zu pflegen und zu halten. Viele Unternehmen machen damit bereits gute Erfahrungen.
Man stelle sich bloß eine Marke vor, die mit vielen unterschiedlichen Gesichtern bunt, unabgestimmt und mit Ecken und Kanten informiert, Positionen erklärt und Meinungen kundtut. It‘s all about trust!
Herzlichst
Ihr Kai vom Hoff
Geschäftsführender Gesellschafter
ThemenschwerpunktDie Kommunikation gibt VollgasWie die Ära der Digitalisierung neue Spielregeln setzt
Welt der Möglichkeiten
Die Digitalisierung hat der Kommunikation unzählige neue Möglichkeiten gebracht. Mittlerweile bedarf die Analyse, welcher Kanal der richtige für die eigene Zielgruppe ist, mindestens genauso viel Aufmerksamkeit wie die eigentliche Content-Erstellung. Das Konsumverhalten der Menschen hat sich durch Twitter und Co. extrem gewandelt, während die Diversität der Gesellschaft – Gott sei Dank – immer weiter zunimmt.
Kommunikation kann nicht mehr alle über den einen Kanal abholen. Schon lange gibt es keinen Masterplan mehr in den Schubladen der Agenturen. Der Wettlauf um Aufmerksamkeit wird immer rasanter und bedarf Kreativität, frischer Ideen und Mut, Neues zu probieren.
Die Kommunikation weiß das und hat alle Hände voll zu tun, dieses Wissen in die Tat umzusetzen. Selbst, wenn „nur“ drei verschiedene Kanäle bespielt werden, hat doch jeder von ihnen seine eigenen Anforderungen. Mag der Kern der Inhalte für alle derselbe sein, so muss er doch stets anders aufbereitet und zielgruppengerecht produziert werden. Was auf LinkedIn funktioniert, geht auf Twitter den Bach runter und hat auf TikTok schon mal gar keine Chance.
Mitarbeitende im Mittelpunkt
Hinzu kommt: Nicht nur extern geht es rund, auch intern sind die Ansprüche gestiegen. Der Mensch ist längst kein rein betriebswirtschaftlicher Produktionsfaktor mehr – die Mitarbeitenden sind das, was zählt. Ihre Bedürfnisse sind entscheidend, ihr Wissen unersetzlich. Für die Kommunikation bedeutet das zuhören und informieren.
Gleichzeitig bieten sich aber auch neue Chancen. Corporate Influencer:innen können in ganz neuen Netzwerken als Multiplikator:innen für das Unternehmen auftreten, die professionelle Kommunikation wird durch neue Perspektiven bereichert und erhält Einblicke in die Unternehmenskultur, die früher undenkbar gewesen wären.
Strategisches Denken gefragt
Bei all den großartigen Möglichkeiten gilt es aber auch, einen kühlen Kopf zu bewahren. Müssen zu viele Kanäle überwacht werden, geht schnell die Übersicht verloren. Was zählt, ist ein strategisches Channel Management: Moderation, Content-Abstimmung, Kontinuität – die Aufgaben der Kommunikation könnten nicht größer sein.
BlogQuo vadis, Kommunikation?Die Welt aus Sicht von vom Hoff
Mit gut durchdachtem Channel Management die richtige Zielgruppe erreichen
Content is King – der Leitsatz ist vielen Leser:innen sicher bekannt. Damit dieser funktioniert, sollten Inhalte in eine gut durchdachte Channel-Strategie gesetzt werden. Häufig wird jedoch eben diese unterschätzt. Wir werfen einen Blick auf Vorteile und Herausforderungen des Channel Managements.
Durch Corporate Influencer:innen neue Mitarbeitende gewinnen
Potenzielle Bewerber:innen vom eigenen Unternehmen zu überzeugen, ist in Zeiten des Fachkräftemangels eine noch herausforderndere Aufgabe. Coporate Influencer:innen können helfen, sich von der Masse der Arbeitgeber:innen abzuheben und einen überzeugenden Einblick in das eigene Unternehmen zu bieten.
Data Storytelling: Aus Daten Geschichten machen
Während datenbasierter Journalismus inzwischen im Alltag angekommen ist, greifen Kommunikationsabteilungen seltener auf Data Storytelling zurück. Unser Blog erklärt, warum Data Storys für Unternehmen eine Chance sind und gibt Anstöße, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Im Metaversum raus aus der Politikverdrossenheit?
Das Metaversum wird unser Leben verändern. Und zwar schon bald. Kann es auch die politische Kommunikation neu ausrichten und Regierende und Regierte wieder näher zusammenbringen?
Interne KOM
ExkursKommunikation zum Anfassen!Part III: Wie die Interne Kommunikation den Kulturwandel in Unternehmen vorantreibt
Das liegt insbesondere daran, dass der klassische Top-Down-Ansatz langsam, aber sicher aufweicht. Natürlich bleibt es Hauptaufgabe der Internen Kommunikation, Informationen zu aktuellen Arbeitszeitregelungen, neuen Onboarding-Prozessen und frischen Work-Life-Balance-Angeboten zu verbreiten. Darüber hinaus gibt sie aber immer häufiger auch mal das Zepter aus der eigenen Hand.
Mitarbeitende sorgen für frischen Wind
Viele Unternehmen binden ihre Mitarbeitenden nämlich mittlerweile direkt in die Kommunikation ein – auch, weil die Belegschaft immer stärker das Bedürfnis nach Austausch und Interaktion äußert. Die Interne Kommunikation hat die sich daraus ergebenen Chancen beim Schopf ergriffen. Kein Wunder: Denn die Geschichten der Mitarbeitenden gehören zu der heißesten Ware im Unternehmen. Erfahrungen und Erlebnisse sollen so schnell wie möglich auf den internen Meinungsmarkt gebracht werden.
In der Vergangenheit scheiterte dieses Vorhaben oft an unterbesetzten Teams. Dank der Digitalisierung sind Kommunikationsabteilungen nicht länger das Nadelöhr. Mit Hilfe digitaler Plattformen wie Yammer können die Mitarbeitenden heute selbst in die Tasten hauen, von ihren Projekten berichten und Bilder aus ihrem Alltag teilen. Ganz ohne Vorab-Freigabe der Internen Kommunikation.
Offener Austausch fördert „Wir-Gefühl“
Für die Unternehmenskultur ist das ein wahrer Segen. Denn durch das vermehrte Teilen von Interessen, Hobbys und Zielen wächst auch der interne Zusammenhalt. Mitarbeitende mit ähnlichen Zielen unterstützen sich gegenseitig und verbringen Zeit gemeinsam. Kleine und große Netzwerke bilden sich. Und vor allem: Neue Themen rücken in den Fokus. Davon profitiert wiederum auch die Interne Kommunikation. Sie kann noch besser auf die Anliegen der Belegschaft reagieren und den Weg in die Zukunft passgenauer kommunizieren.
In der nächsten Ausgabe: Wie neue Formate die Interne Kommunikation beflügeln
Podcast
Podcast#agenturgeschwätz
Dann ist unser Podcast "Agenturgeschwätz" genau das Richtige für Sie: In der aktuellen Folge #14 begrüßen wir HitchOn Gründerin und Geschäftsführerin Sarah Kübler. Gemeinsam mit ihr sprechen wir unter anderem über den Einsatz von Influencer:innen in der Kommunikation. Viel Spaß beim Reinhören! Ton an…
NachgehaktDrei Fragen an ... Sarah Kübler, Geschäftsführerin und Gründerin der HitchOn GmbH
Während das Thema Influencer:innen in Deutschland gerade groß wurde, war ich 2013 als Managerin Digital Channels bei ZDF Studios beschäftigt. Dort befasste ich mich mit den neuen Content-Plattformen und dem Thema Influencer Marketing. So entstand die Idee, eine Influencer-Matching-Plattform zu gründen, die Marken oder Sender mit Creator:innen vernetzt, HitchOn. Inzwischen ist HitchOn übers Influencer Marketing hinaus zu einer Full-Service Agentur für Social Media Content gewachsen.
Welche Zutaten braucht jede erfolgreiche Influencer:innen Marketing Kampagne?
Zuallererst braucht es den nötigen Fit zwischen Brand und Creator:in: Der Content, das Image und die Zielgruppe müssen zur Marke passen. Außerdem ist auch der Blick auf die Zahlen ausschlaggebend (verlässliche Tools sind unabdingbar). Dritte wichtige Zutat ist das Briefing: Idealerweise steckt es den Rahmen für die Kampagne ausreichend präzise ab, lässt dem oder der Influencer:in aber noch Freiraum, um sich kreativ einzubringen. Hier sind Fingerspitzengefühl und Erfahrung gefragt.
Gibt es für jedes Unternehmen oder Produkt die richtigen Influencer:innen?
Natürlich gibt es auch Produkte, die nur schwer in Szene zu setzen oder schwieriger zu erklären sind. Doch auch solche Herausforderungen haben wir bereits mit Kund:innen zusammen gemeistert und erfolgreich Kampagnen etwa für Traktorreifen oder finanzielle Dienstleistungen umgesetzt. Zuletzt bietet aber auch das Thema Corporate Influencer spannende Möglichkeiten, nicht nur die Arbeitgebermarke zu positionieren, sondern auch Akquise im B2B-Feld zu betreiben. Insofern würde ich sagen: Ja!
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Auf Wiedersehen, Janina – Hallo, Jennifer!
Eine durfte dabei natürlich nicht fehlen, denn im selben Atemzug freuen wir uns über die Rückkehr von Senior-Beraterin Jennifer Starke! Nach zwei Jahren Elternzeit hat es sie wieder in den Fingern gejuckt und die Agenturluft lockte. Seit dem 01. November dürfen wir sie daher wieder im Team begrüßen und freuen uns, an die alten Zeiten anzuknüpfen.
Eins ist sicher: Abschiedsschmerz und Wiedersehensfreude lagen bei vom Hoff noch nie so nah beieinander!
Social MediaInfluencer:innen in der DiskussionFacebook, 07. November
Das Interview in voller Länge gibt es im KOM-Magazin.
Neue Kollegin verstärkt Grafik-Abteilung
StudieARD/ZDF-Onlinestudie 2022
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
Social MediaRolle von Influencer:innenLinkedIn, 20. September
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Social MediaTwitter-ParlamentTwitter, 17. Oktober
Mehr dazu im PR Magazin.
#vomHoff
Social Mediavom Hoff-Academy: MetaverseLinkedIn, 28. Oktober
In unserer neuen #vomHoffAcademy erklären wir, was es damit auf sich hat und wie sich die #Kommunikation dadurch in der Zukunft verändern könnte. Wer noch tiefer in die Materie eindringen will, dem empfehlen wir den #Blog von Florian Weisker. Darin erklärt unser Geschäftsführer, warum das Metaverse ein Heilmittel gegen die zunehmende Politikverdrossenheit sein könnte.
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Social MediaTwitterübernahmeTwitter, 07. November
Mehr dazu in der SZ.