Vorwort
Wenn Zahlen zur Story werden
Die Rolle von Daten in der Kommunikation
Daten und Zahlen sind allgegenwärtig in unserer digitalisierten Welt. Täglich werden wir mit einer Fülle an Fakten konfrontiert: ob Unternehmenskennzahlen, Studienergebnisse oder Fakten zum aktuellen Weltgeschehen.
Das hat viel Positives. So vermitteln uns Zahlen, dass etwas wahr ist. Sie liefern Belege für unsere Thesen, unterfüttern Argumente. Sie können uns zu neuen Erkenntnissen verhelfen. Manchmal wischen sie gefühlte Wahrheiten vom Tisch und sind der Zündfunken, den es für Veränderungen braucht. Doch bleibt ein Problem: Zahlen allein sind wenig attraktiv – besonders, wenn sie in Gruppen auftreten.
Hier kommt die Daten-PR ins Spiel. Sie entwickelt aus Zahlen spannenden Content. Aus Statistiken werden Storys, Infografiken oder interaktive Anwendungen. Sie eröffnen Nutzer:innen die Chance, Informationen besser zu verstehen und einzuordnen.
Denn mit der neuen Corporate Sustainability Reporting Directive werden bald rund 15.000 statt bislang 500 Unternehmen in Deutschland einen Nachhaltigkeitsbericht vorlegen müssen. Für die Kommunikation heißt das: nackte Zahlen in Kontext kleiden und mit Storytelling die Transformation vermitteln.
Umso mehr lohnt sich der Blick in unseren Newsletter, in dem sich diesmal alles um Daten dreht. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!
Herzlichst Ihre Karin Gesswein
Geschäftsführerin
Themenschwerpunkt
Hinter jeder Zahl schlummert eine Geschichte
Die Arbeit der Unternehmenskommunikation ist heute so anspruchsvoll wie nie zuvor. Das liegt nicht zuletzt an den zunehmenden Einflüssen, die von außen auf sie einwirken. Vor allem die jüngeren Zielgruppen machen ordentlich Druck. Sie fordern immer häufiger, dass sich Unternehmen klar zu gesellschaftlichen Themen positionieren und ihre Aussagen mit nachvollziehbaren Proof Points unterfüttern – gerade dann, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Denn hier schwingt oft der Verdacht des Greenwashings mit.
Kommunikation muss Wissenslücke schließen
Datengetriebene Kommunikation kann dabei helfen, öffentliche Zweifel an der Ernsthaftigkeit der unternehmerischen Absichten aus der Welt zu räumen. Doch dafür braucht es zunächst eines: Daten, Daten und noch mehr Daten. Mit ihrer Hilfe lassen sich die Fortschritte in den Geschäftsfeldern glaubhaft dokumentieren.
Das Problem ist: Viele Kommunikationsprofis haben sich bislang noch nicht tiefgründiger mit den Daten ihres Unternehmens auseinandergesetzt. Oft klafft in den Abteilungen daher eine riesige Wissenslücke. Diese zu schließen, ist in den nächsten Jahren eine der Hauptaufgaben der Kommunikation. Ein erster Schritt ist dabei die Organisation passender Softwarelösungen, angefangen mit Tools zum täglichen Monitoring von Themen und Zielgruppenbedürfnissen.
Aus Daten mitreißende Storys machen
Der Aufwand lohnt sich. Denn er macht die Kommunikation flexibler, handlungsschneller und präziser. Auch deshalb müssen die Unternehmen hier so zügig wie möglich die richtigen Weichen stellen. Ziel muss es sein, die passenden Daten in kürzester Zeit zu identifizieren, aufzubereiten und in die Öffentlichkeit zu tragen – etwa in Form von vielschichtigen Kampagnen, interaktiven Infografiken oder kurzen Animationsvideos. Mit dem richtigen Zahlenwerk kann dann aus langweiligen Statistiken eine spannende Journey durch die Unternehmenswelt werden.
Das kann sich übrigens auch positiv auf die Akzeptanz für kommende Investitionsprojekte auswirken. Also immer dran denken: eine einfache Zahl kann der Beginn einer großen Geschichte sein!
Nackte Zahlen allein versprühen nur selten Charme. Daher sollten sie in der Kommunikation immer nur als Ausgangspunkt für das Storytelling genutzt werden. Die Visualisierung von Daten hilft dabei, die eigentliche Geschichte hinter den Zahlen ins Rampenlicht zu rücken. Für die Grafik stellt sich dadurch permanent die Frage: Wie kann ich die vorhandenen Daten so nutzen, dass ich Emotionen bei den Zielgruppen wecke?
Manuela Milenkovic, Art Director
Blog
Quo vadis, Kommunikation?
Die Welt aus Sicht von vom Hoff
Komplexe Zusammenhänge erklären und scheinbar langweilige Zahlen zu spannenden Geschichten machen – mit passgenauer, intelligenter Kommunikation ist das möglich. Erfahren Sie in unseren Blogbeiträgen wie KI, Daten und der richtige Einsatz von Grafik dabei unterstützen können.
Nachgehakt
Drei Fragen an ...
Rebekka Vitz, Beraterin bei vom Hoff Kommunikation
Wie können Monitoring-Daten genutzt werden, um die Kommunikationsstrategie eines Unternehmens zu verbessern?
Monitoring-Daten – egal zu welchem Kanal – zeigen, welche Themen von wem gespielt und konsumiert werden. Kommunikator:innen können beispielsweise die Berichterstattung über das eigene Unternehmen mit der über den Wettbewerb vergleichen. In welchen Medien ist die Branche vertreten? Welche Positionierungsthemen werden gespielt? Wie hoch ist die Sichtbarkeit meiner Wettbewerber:innen? Diese Erkenntnisse helfen, die Kommunikationsstrategie gezielter auszurichten und zum Beispiel Themenlücken zu identifizieren, die das Unternehmen besetzen kann.
Welche Vorteile bringen Daten der Unternehmenskommunikation?
Daten jeglicher Art sind ein wichtiger Inputgeber für die Kommunikation. Sie sind ein Beleg für das Engagement des Unternehmens und liefern ihm dadurch prüfbare Argumente für mögliche kritische Auseinandersetzungen mit den Zielgruppen. Wenn ich nicht nur vermelde, dass mehr CO2 eingespart wurde, sondern, dass die CO2-Einsparungen im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent gesunken sind, können sich meine Rezipient:innen ein klareres Bild machen.
Welche Ziele werden mit datengestützten PR-Kampagnen verfolgt und welche KPIs sind für die Erfolgsmessung am wichtigsten?
Auf Grundlage von Daten lassen sich Kampagnen entwickeln, die ganz präzise auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe abgestimmt sind. Zugleich erhöht eine datenbasierte Kommunikation die Wahrscheinlichkeit, dass die Zielgruppen dem Unternehmen Vertrauen schenken. Die KPIs richten sich nach der Zielsetzung der Kampagne. Reichweitenzahlen sind sehr aussagekräftig oder die Steigerung des Share of Voice, womit wir wieder beim Monitoring wären – das sollte in jedem Fall parallel erfolgen.
Social Media
Post des Monats
Hier finden Sie, was uns im vergangenen Monat besonders bewegt hat:
Personalmeldung
Karin Gesswein neue Geschäftsführerin
Seit dem 01. Januar 2023 ist Karin Gesswein neue Geschäftsführerin bei vom Hoff. Sie leitet nun gemeinsam mit unserem Geschäftsführenden Gesellschafter Kai vom Hoff und unserem Geschäftsführer Florian Weisker die Agentur.
Karin Gesswein startete 2008 nach ihrem Studium der Politikwissenschaft, Medienwissenschaft und Geschichte an der Universität Trier sowie der Universiteit Maastricht als Beraterin in der Agentur. 2010 stieg sie zur Senior-Beraterin auf. In dieser Rolle verantwortet sie seitdem Projekte im Bereich Public Affairs sowie der Internen und Externen Unternehmenskommunikation.
Zwei ihrer Kampagnenprojekte aus dem Bereich Dialogkommunikation waren unter den Finalisten des Deutschen PR-Preises. Ein weiteres Projekt wurde im Rahmen des Responsible-Care-Wettbewerbs des Verbandes der chemischen Industrie für Dialog ausgezeichnet.
Mit Karin Gesswein will sich vom Hoff unter anderem in den Bereichen Transformation und Nachhaltigkeit noch stärker aufstellen. Unsere neue Geschäftsführerin sieht den damit einhergehenden Aufgaben positiv entgegen: „Wir erleben gerade eine ganze Reihe von Veränderungen in unserer Arbeits- und Lebenswelt und sie alle bringen kommunikative Herausforderungen mit sich. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit unserem Team weiterhin Antworten darauf zu finden und auch unsere eigene Entwicklung als Agentur ab jetzt in neuer Rolle mitzugestalten.“
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