VorwortDie neue Ära der KrisenkommunikationUnser Leben im permanenten Krisenmodus
In Europa tobt derzeit eine Krise, die nicht mehr für möglich gehalten schien. Der Krieg in der Ukraine liegt wie ein Schatten über dem Kontinent. Er betrifft uns alle. Die Kommunikation befindet sich seitdem im permanenten Krisenmodus. Sie muss Antworten auf dringende Fragen liefern: Energieversorgung, Inflation, Rohstoffknappheit, Lieferketten-Engpässe – die Liste ist schier unendlich.
In Deutschland steht aktuell im Raum, Erdgas durch fossile Energieträger zu ersetzen. Auch Unternehmen müssen sich hierzu zunehmend äußern. Versorgungssicherheit versus Klimaschutz, ein heißes Eisen! Zumal die Öffentlichkeit das Krisenmanagement der Unternehmen seit Ausbruch der Pandemie sowieso schon kritisch beäugt. Die Bevölkerung ist aktuell hypersensibel und bewertet Maßnahmen rasend schnell mit Daumen hoch oder runter!
Umso wichtiger ist es, dass die Kommunikation in Krisenzeiten mit am Beratungstisch sitzt. Jedes Tun oder Unterlassen hat eine kommunikative Wirkung. Dies zu beurteilen, ist Sache der Kommunikationsprofis. Sie verstehen sich als Seismograph und messen die öffentliche Stimmungslage ununterbrochen. Wer dabei den Puls der Zeit richtig deutet, kann auch Krisenzeiten ohne größere Reputationsschäden überstehen.
Daher mein Rat: Bleiben Sie mit Ihrer Basis und Führungsetage in Kontakt, durchbrechen Sie alte Denkmuster und schaffen Sie Freiräume für Innovationen!
Herzlichst
Ihr Kai vom Hoff
Geschäftsführender Gesellschafter
ThemenschwerpunktEine Welt voller KrisenWarum Weitsicht in der Kommunikation immer wichtiger wird
Hinzu kommt, dass neben diesen gesellschaftlichen Krisenherden auch neue wirtschaftliche Gefahren lauern. Beispielsweise bringt die so wichtige Digitalisierung potenzielle Risiken mit sich, die vielfach im Verborgenen liegen. Laut Allianz Risk Barometer 2022 sind Cybergefahren aktuell die größte Sorge für Unternehmen.
Die dunkle Seite der Digitalisierung
Das Problem: Hackerangriffe auf die IT-Infrastruktur können von überall auf der Welt stattfinden. Dahinter stecken inzwischen ganze Organisationen oder Algorithmen, in einigen Fällen aber auch weiterhin Einzelpersonen. Um sich ein genaueres Bild von den Angreifer:innen zu verschaffen, bleibt den Unternehmen oft nur eine Option: Distant Profiling. Es ist die Grundlage, um Gegenmaßnahmen erfolgreich zu planen und umzusetzen.
Aber auch die Kommunikation ist in Krisen gefordert. Sie muss die vielfältigen Herausforderungen bewerten und einordnen – vor allem dann, wenn sie die eigenen Geschäftsaktivitäten betreffen. Auffällig ist: Die Kommunikation vieler Konzerne wirkt in krisengeplagten Zeiten alles andere als strategisch.
Neue Herausforderung für die Krisenkommunikation
Bei dem Versuch, den eigenen Kopf über Wasser zu halten, werden die Bedürfnisse der Zielgruppen meist komplett vernachlässigt. Grundlagenstudien und Trendanalysen spielen in kritischen Situationen oft nur eine untergeordnete Rolle – obwohl diese Informationen für die strategische Krisenkommunikation hilfreich sein können.
Denn: Weitsicht ist nicht nur der Schlüssel zur kommunikativen Bewältigung von akuten Krisen. Sie verschafft Unternehmen auch zusätzliche Handlungsoptionen für künftige Ereignisfälle. Für die Kommunikation bedeutet das: Wenn die Krise zum Normalzustand wird, gilt es, sich dauerhaft strategisch neu auszurichten.
BlogQuo vadis, Kommunikation?Die Welt aus Sicht von vom Hoff
Transparenz auf Eierschalen: Wie Politiker:innen in Krisenzeiten kommunizieren
Zwei Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, in politischen Krisenzeiten transparent zu kommunizieren. Anne Spiegel und Robert Habeck haben zuletzt einiges falsch und richtig gemacht. Unser Blog klärt, was genau – und vor allem: warum?
Cyber Security Awareness – It’s better to be safe than sorry
Mit jedem neuen Homeoffice-Zugang, jeder Cloud-Lösung und jedem neuen Account wächst die Angriffsfläche für Cyberattacken. Das Zauberwort heißt deswegen: Cyber Security Awareness! Unser Blog klärt, warum die Kommunikation hier eine entscheidende Rolle einnimmt.
Krisen über Krisen: Bewährungsproben für Unternehmen
Die Welt taumelt von einer Krise in die nächste. Senior-Berater Jonas Wendler erklärt im Blog, wie sich Unternehmen bestmöglich auf den Krisenfall vorbereiten können und welche Rolle der innovative Crisis-Readiness-Ansatz dabei spielt.
Interne KOM
ExkursEine vernachlässigte Disziplin blüht aufPart II: Wie die Interne Kommunikation immer mehr an Bedeutung gewinnt
Diese Ansicht hat sich in den letzten Jahren nur recht langsam geändert. Dann kam die Corona-Pandemie. Sie setzte ungeahnte Kräfte der Internen Kommunikation frei und gab dem Umdenken in den Führungsetagen einen Schub. Von heute auf morgen mussten Mitarbeitende mit Corona-Regeln vertraut gemacht und die Motivation der Angestellten im Homeoffice ebenso wie in der Produktion hochgehalten werden.
Ohne Strategie geht es nicht
Das Informationsbedürfnis war und ist enorm in diesen unsicheren Zeiten. Nie dagewesene Herausforderungen und ihre Konsequenzen müssen begleitet werden, wenn niemand weiß, welches Verhalten richtig oder falsch ist. Die Zielgruppe „Mitarbeitende“ hat dadurch einen neuen Stellenwert erhalten und mit ihr die Interne Kommunikation.
Auch sie muss strategisch erfolgen, an den allgemeinen Unternehmenszielen und -werten anknüpfen, verschiedene Kanäle bedienen und den richtigen Ton treffen. Alles schon bekannt aus der Externen, und doch so anders. Die Belegschaft ist eine sensible Zielgruppe, deren Wissen ein erfolgskritisches Gut ist. Gerade in der Internen Kommunikation müssen daher wirklich alle erreicht werden. Klassengesellschaften oder Informationsdefizite dürfen nicht aufkommen – sie bringen Unruhe und Vertrauensverlust.
Spezifische Herausforderungen meistern
Hinzu kommt: Der Mix aus weichen Themen rund um Benefits, Mitarbeitenden-Gruppen und Kantinenplänen einerseits und harten Fakten zu Verhaltensregeln, Unternehmenskennzahlen oder Transformationsprozessen andererseits ist nicht leicht zu bedienen. Zudem gilt es, die Herausforderungen unserer Zeit kommunikativ zu begleiten. Angefangen beim Fachkräftemangel über eine ehrliche und authentische Förderung von Vielfalt und Inklusion bis hin zu den veränderten Ansprüchen der Mitarbeitenden bezüglich Homeoffice, Arbeitszeiten und Work-Life-Balance.
Hier wird klar, dass die Interne Kommunikation eigene Pläne, Verantwortliche und Inhalte braucht. Kurzum: eine eigene Abteilung. Allein schon, um die Qualität der Externen Kommunikation nicht durch zusätzliche Aufgaben zu beeinträchtigen. Während diese in manchen Unternehmen derweil aus verschiedenen Gründen kaum eine Rolle spielt, kann sich der Internen Kommunikation niemand mehr entziehen. Jedes Unternehmen hat Mitarbeitende – und möchte sie in der Regel auch halten. Die Unternehmenskommunikation hat eine neue Taktgeberin!
In der nächsten Ausgabe: Wie die Interne Kommunikation den Kulturwandel in Unternehmen vorantreibt
Podcast
Podcast#agenturgeschwätz
Dann ist unser Podcast "Agenturgeschwätz" genau das Richtige für Sie: In der aktuellen Folge #13 begrüßen wir Diplom-Psychologen und Verhandlungsexperten Dr. Everhard von Groote. Wir sprechen mit ihm unter anderem über Distant-Profiling und was das Ganze mit der Kommunikationsarbeit zu tun hat. Viel Spaß beim Reinhören! Ton an…
NachgehaktDrei Fragen an ... Dr. Everhard von Groote, Diplom-Psychologe, Krisenmanager und Geschäftsführer der TPS GmbH
Krisen fordern uns auf eine andere Art als die normalen Belastungen und stressigen Situationen aus unserem Alltag. Sie erfordern volle Konzentration und einen kühlen Kopf. Es steht etwas auf dem Spiel und alle Handlungen und Entscheidungen haben Konsequenzen, von denen viel abhängt. In solchen Situationen gibt es viel zu gewinnen: Wir können eine schlimme Situation zum Guten wenden oder zumindest Schaden reduzieren. Und wir erleben uns und die Menschen, mit denen wir in der Krise arbeiten, als eine Art Gefahrengemeinschaft. Da wachsen starke und intensive Verbindungen.
Ist jede Krise anders? Wie bereiten Sie sich auf Kriseneinsätze vor?
Ja, jede Krise ist anders. Und doch gibt es Handwerkszeug, das in jeder Krise hilft. Meine Vorbereitung besteht darin, dieses Handwerkszeug „auf Stand“ zu halten. Und notfalls auch eigene Werkzeuge zu schaffen: Als ich mit der Krisenarbeit in Unternehmen begann, gab es beispielsweise kein geeignetes digitales Tool für Krisen. Also haben wir eins geschaffen: Unser Tool „CasePilot“ hat sich mittlerweile in vielen Krisen bewährt und wird permanent weiterentwickelt.
Wie sieht das Zusammenspiel zwischen Ihnen und der Krisenkommunikation aus?
Die Krisenkommunikation ist in jeder Krise ein entscheidender Faktor, oft der Entscheidendste. Deshalb unterstützen wir Kommunikationsabteilungen von Unternehmen darin, sich auf Krisenarbeit vorzubereiten. Vor allem in Trainings geben wir unser Krisenmanagementwissen weiter und helfen, geeignete Strukturen aufzubauen und zu beüben. In der Krise schaue ich, wenn das gewünscht ist, aus psychologischer Sicht auf Statements und unterstütze die Vorbereitung von Topmanagern auf Interviews oder Pressekonferenzen.
EventsNeue Trends entdecken
Vieles war dabei, was wir intern für uns beleuchten oder mit in kommende Gespräche nehmen: Dass PR mit zunehmender Biorevolution und technologischer Innovation eine tragende Rolle hat, wenn es um Authentizität geht, etwa. Oder, dass Haltung in der Unternehmenskommunikation immer auch die Frage des eigenen „Playgrounds“ ist. Das heißt, dreht es sich um ein Ereignis oder Themenfeld, in dessen Dunstkreis sich das Unternehmen bewegt, stellt sich die Frage: Kann es einen Mehrwert in die Diskussion bringen?
Außerdem: Wie Unternehmen mit dem richtigen digitalen Stakeholder:innen Management auch für gesellschaftliche Fragen als seriöse Informationsquelle funktionieren können. Oder, dass IT-Forensiker:innen, die Expert:innen für technische Lösungen, Aufklärung und Verhandlungsgeschick, im Falle von Cyberkriminalität zuständig sind, während Kommunikator:innen bei unvermeidbaren Hackerangriffen vor allem für eine frühe Aufklärung sowie Information im Unternehmen sorgen und die damit verbundenen Enttäuschungen als Ansprechpartner:innen managen müssen.
Auch die Kommunikationsbranche kommt während eines solchen Events nicht an Putins brutalem Angriffskrieg in der Ukraine, der Pandemie oder der bitteren Klima-Wahrheit vorbei. Die aktuellen Krisen waren Teil der Keynotes, Panels und Sessions an beiden Tagen. Und ließen einen zeitweise bedrückt zurück, weil ihre Realität schwer wiegt. Umso mehr macht uns das aber begreiflich, wie wichtig in diesen Zeiten Kommunikation ist. Um zu vermitteln, Haltung zu zeigen, zu helfen, aufzuklären, zu befähigen, mitzunehmen, und Brücken zu schlagen.
Unser Fazit: Wir haben ein paar wertvolle Impulse mitgenommen, vor allem aber eines getan: den Sozial- und Netzwerk-Akku aufgeladen!
EventsGroße Themenvielfalt auf dem Festival für die digitale Gesellschaft
Neben vielen weiteren Learnings konnten wir unter anderem mitnehmen, wie ein richtiger Umgang mit Fake News funktionieren kann und wie das Medium Podcast aufgebaut sein muss, um mehr Menschen zu erreichen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz gehörte zu den geladenen Gästen und referierte zum Thema „Digitalpolitik in der Zeitenwende “. Er bekräftigte die hohe Relevanz eines global vernetzten und frei zugänglichen Internets. Zugleich betonte Scholz aber auch, wie wichtig geplante Investitionen in Cybersicherheit sind , um die digitale Souveränität Deutschlands nachhaltig gewährleisten zu können.
Ein Ziel der re:publica ist es, konkrete Handlungsimpulse zu setzen: „Man sollte die Mitmenschen und sich selbst immer und immer wieder daran erinnern, das Geschirr bitte IN die Spülmaschine zu räumen“, fasst Mitgründerin Tanja Haeusler diesen Ansatz zusammen. Ein Impuls, den wir gerne mitnehmen, denn genau da kann Kommunikation ansetzen und Menschen bewegen.
EventsSpannende Themen, neue Erkenntnisse
Schlechtriem stellte bereits vor der geplanten Veröffentlichung Teile der neuen Telekom Studie zur Zukunft der Kommunikation vor. Dabei präsentierte er Ansätze für eine positive Entwicklung der Kommunikationsbranche. Beispielsweise, dass Kommunikation technologisch so komplex wird, dass sie nur gemeinsam mit anderen Disziplinen sinnvoll gelöst werden kann. Wir sind gespannt auf die vollständige Studie im September!
In den anschließenden Barcamp Sessions wurden verschiedene Themen diskutiert. Eine wichtige Frage dabei: Was kann die Kommunikation zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit der eigenen Geschichte beitragen? Betont wurde hier vor allem die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Geschichtskommunikation außerhalb von Marketingzwecken. Sie ermöglicht eine Beschäftigung mit der eigenen Geschichte abseits von Jubiläen.
In einem Talk über eine Richtlinie zur Wissenschaftskommunikation des Deutschen Rats für Public Relations diskutierten die Gäste, warum diese gerade in Zeiten einer Pandemie und der beobachteten Berichterstattung nötig war. So konnte der Rat anhand der Richtlinie rechtlich gegen falsche Berichterstattung vorgehen und Verwarnungen aussprechen.
Wir haben aus den Sessions viele spannende Einsichten und Eindrücke mitgenommen, die wir in unserer zukünftigen Kommunikation einsetzen können.
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